Diese Musik ist halsbrecherisch. 12 "Études d'éxution transcendante" schreibt Franz Liszt 1852 – sie sind viel mehr, als bloße musikalische Ertüchtigungsübungen. Franz Liszt entdeckt das Klavier als ganzes Orchester; spielt mit Farben, Nuancen, Klangassoziationen, Rhythmen und hochvirtuosen Läufen, Akkordsprüngen und Harmoniewechseln. Daran trauen sich wenige Pianisten – für Boris Giltburg scheinen sie kinderleicht zu sein. Er setzt dabei nicht auf die klangliche Überwältigung, sondern arbeitet mit feinstem jeu perlé an den Details dieser transzendentalen Klangmonumente heraus. Hochmusikalisch, hochvirtuos, hochinteressant.
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