Schuberts zweites Klaviertrio leidet, sucht die Dramatik, erforscht Abgründe. Schubert scheint in melancholischem Es-Dur sein Innerstes auszusprechen – vor allem im grüblerischen Andante. Das Beaux Arts Trio (1985 in der Besetzung Pressler, Cohen und Greenhouse) spielt das Werk eindringlich. Es geht um die ausgefeilte Herausarbeitung der seelischen und musikalischen Kontraste, die diesem Werk innewohnen. Doch nicht mit Bleischwere – im Scherzo entfaltet sich getupfte Leichtigkeit, das Finale beschließt diese Referenzaufnahme mit Brisanz.