Können wir das Paradies nur als verlorenes denken? - Anna Prohaska öffnet ihr faszinierend weitausgreifendes Programm mit Ravels melancholisch süßen Paradiesvögeln und endet, nach Verführung, Sündenfall, Vertreibung, im irdischen Diesseits, mit Mahler, Eisler und Crumb. Es öffnet sich ein gedanklich wie sängerisch weiter Horizont, Prohaska betört gleichermaßen als Unschuld, Eva, Schlange, Julius Drake schafft eine Traumatmosphäre, die das alles sinnlich plausibel verbindet: Das Konzept geht auf.