Adam Laloum hat Schuberts Idiom verinnerlicht. Wie ein melancholischer, in sich gekehrter Monolog lässt er die Fantaisie-Sonate beginnen. Denkpausen, Nachdenklichkeit, doch keine Hoffnungslosigkeit. Adam Laloum nimmt die sanglichen und himmlischen Längen Schuberts ernst. Er kommt ohne übermäßigen Weichzeichner aus, hier spricht die Musik aufrichtig. Ein warmer, kantabler Klang liegt ihm in den Fingern. Doch auch Dramatik beherrscht Laloum, lässt die Emotionen ausbrechen, immer geschmackvoll und auf technisch höchstem Niveau. Von besonderer Schönheit: Das Adagio der c-Moll-Sonate, zeitstoppend.